Wandertage bei Lam im Bayerischen Wald 21.-25.06.2017

Der diesjährige Vereinsausflug des Schwäbischen Albvereins OG Hohenhaslach ging in den Bayerischen Wald nach Lam. Um es vorweg zu nehmen: Das Wetter zeigte sich an allen 5 Tagen von seiner besten Seite. Bei den Wanderungen sind wir da ordentlich ins Schwitzen gekommen. Einige von uns sind zur Abkühlung nachmittags in das Osserbad in Lam gegangen.
Die erste Wanderung ging oberhalb von Lam auf einer leichten Strecke bis zur Fürstenzeche. Die war allerdings an diesem Tag leider geschlossen. (Die Besichtigung der Fürstenzeche haben wir dann aber am Sonntagmorgen nachgeholt.) Von dort war es dann nicht mehr weit zum Kaffee Sahneberg wo wir uns mit Kuchen und Eis gestärkt haben. Schattige Wege waren uns an allen Tagen willkommen. Deshalb gingen wir durch den Pfad im Wald wieder zurück.
Am zweiten Tag ging die Wanderung zu den Einödhöfen. Sie führte uns diesmal auf die andere Seite des Tales als die Wanderung am ersten Tag.
Nach einem Anstieg wanderten wir auf gut begehbaren Wegen vom Vorderödhof über den Hinterödhof zum Einödhof Waldeck. Dort haben wir eine sehr gute Brotzeit bekommen. Einkehren kann man übrigens in allen drei Höfen.
Am Samstag standen dann zwei Programmpunkte an. Eine Gruppe wanderte auf den 1293 Meter hohen Osser. Die andere Gruppe besuchte eine Glashütte in Arnbruck. Die Wanderung auf den Osser war an diesem Tag sehr schweißtreibend. Immerhin hatten wir mehr als 700 Höhenmeter zu bewältigen. Unterwegs kamen wir an der Kapelle „Maria Hilf“ vorbei. Die Kapelle konnten wir leider nicht besichtigen, weil ein Gottesdienst stattfand. Etwas weiter oben machten wir in einer Schutzhütte Rast. Eberhard hatte zwei Flaschen Wein mitgenommen. Jeden Schluck haben wir sehr genossen. Die letzten 50 Höhenmeter mussten wir leicht kletternd zurücklegen. Dann war der Aufstieg zur Osserhütte geschafft. Dort haben wir eine längere Rast eingelegt. Von oben hatten wir eine sehr gute Fernsicht in den Bayrischen Wald – und auf der anderen Seite – in den Böhmerwald. Der Osser liegt nämlich direkt an der Grenze zur Tschechei. Der Rückweg ging über die Osserwiesen. Nach einer so anstrengenden Wanderung mussten wir uns natürlich stärken. Kurz vor Lam kehrten wir zu einer Kaffeepause ein. Auch hier gab es sehr leckeren Kuchen. Den Abend haben wir bei der Sonnwendfeier der Jugendfeuerwehr Lam ausklingen lassen.
Am Sonntagsmorgen – dem Abreisetag – ging es noch zur Fürstenzeche. Die Zeche ist ein über 500 Jahre altes Bergwerk. Ursprünglich wurde dort Silber abgebaut. Später auch Kupfer und Eisen. Ab 1952 versuchte man Uran abzubauen. Dies war aber nicht rentabel. Jetzt ist die Fürstenzeche ein Besucherbergwerk und auch für die Asthmatherapie wieder geöffnet.
Nach diesem Besuch machten wir noch einen kurzen Abstecher ins Moor nach Arrach. Dann haben wir die Heimreise angetreten. Es war ein rundum schöner Ausflug mit vielen neuen Eindrücken und interessanten Wanderungen. Die Teilnehmer waren sich einig, dass dieses schöne Wandergebiet eine Reise wert war.