In diesem Jahr hatte der Schwäbische Albverein OG Hohenhaslach vier Bannwaldführungen angeboten, die auf die Jahreszeiten abgestimmt waren. Sie sollten uns den Verlauf der Vegetation in diesem unberührten Waldstück innerhalb des Naturparks Stromberg-Heuchelberg zeigen.
Dafür hatten wir Herr Dupper als Naturparkführer gewonnen. Er geleitete uns bei allen Touren, die jedesmal interessant und lehrreich gestaltet waren. Dies auch deshalb, weil Herr Dupper in seinen Berufsjahren viel Erfahrung im und über den Wald gesammelt hat.
Im Laufe der vier Führungen haben wir nicht nur etwas über bekannte Baumarten wie Eiche, Buche, Douglasie, Linde Marone und Lärche kennen gelernt. Herr Dupper hat uns auch Mammutbäume und die seltenen Elsbeere und Speierling gezeigt. Das Holz dieser beiden Bäume ist besonders edel und wird für Instrumentenbau und Möbelfurniere verwendet.
Natürlich wurden auch die Entwicklung eines Waldes und die Bewirtschaftung angesprochen und. Eine wichtige Erkenntnis ist, dass die Waldbewirtschaftung ein Projekt ist, das über mehrere Generationen und nicht kurzfristig angelegt ist und darum gepflegt werden muss. Einige Bäume sind nach ca. 50-80 Jahren verwendungsfähig, andere wie Eichen brauchen ca. 180-220 Jahre.
Dies ist nur ein kleiner Einblick über das System Bannwald.
Bei der Führung im Herbst haben wir nicht nur die schönen Farben des Waldes im Sonnenschein genossen. Zum Abschluss hat Herr Dupper uns mit Produkten aus Baumfrüchten überrascht. Es gab geistreiche Kostproben. So durften wir Liköre von der Vogelbeere, dem Speierling, der Elsbeere und der Lärche probieren.
Die OG Hohenhaslach des Schwäbischen Albvereins hat vor – neben vieler schöner Wanderungen – ähnliche Veranstaltungen mit Führungen zu unternehmen.