Unsere Bannwaldführungen in 2015

In diesem Jahr hatte der Schwäbische Albverein OG Hohenhaslach vier Bannwaldführungen angeboten, die auf die Jahreszeiten abgestimmt waren. Sie sollten uns den Verlauf der Vegetation in diesem unberührten Waldstück innerhalb des Naturparks Stromberg-Heuchelberg zeigen.

Dafür hatten wir Herr Dupper als Naturparkführer gewonnen. Er geleitete uns bei allen Touren, die jedesmal interessant und lehrreich gestaltet waren. Dies auch deshalb, weil Herr Dupper in seinen Berufsjahren viel Erfahrung im und über den Wald gesammelt hat.

Im Laufe der vier Führungen haben wir nicht nur etwas über bekannte Baumarten wie Eiche, Buche, Douglasie, Linde Marone und Lärche kennen gelernt. Herr Dupper hat uns auch Mammutbäume und die seltenen Elsbeere und Speierling gezeigt. Das Holz dieser beiden Bäume ist besonders edel und wird für Instrumentenbau und Möbelfurniere verwendet.

Natürlich wurden auch die Entwicklung eines Waldes und die Bewirtschaftung angesprochen und. Eine wichtige Erkenntnis ist, dass die Waldbewirtschaftung ein Projekt ist, das über mehrere Generationen und nicht kurzfristig angelegt ist und darum gepflegt werden muss. Einige Bäume sind nach ca. 50-80 Jahren verwendungsfähig, andere wie Eichen brauchen ca. 180-220 Jahre.

Dies ist nur ein kleiner Einblick über das System Bannwald.

Bei der Führung im Herbst haben wir nicht nur die schönen Farben des Waldes im Sonnenschein genossen. Zum Abschluss hat Herr Dupper uns mit Produkten aus Baumfrüchten überrascht. Es gab geistreiche Kostproben. So durften wir Liköre von der Vogelbeere, dem Speierling, der Elsbeere und der Lärche probieren.

Die OG Hohenhaslach des Schwäbischen Albvereins hat vor – neben vieler schöner Wanderungen – ähnliche Veranstaltungen mit Führungen zu unternehmen.

Pfälzerwald Wochenende

vom 19. und 20.9.2015

Am ersten Tag wanderten wir auf dem etwa 15 km langen Hauensteiner Schusterpfad. Die Strecke ist quasi ein Rundweg um Hauenstein und soll an die 125-jährige Schuhtradition des ehemals größten Schuhdorfs Deutschlands erinnern.

Die erste Hälfte führt auf gut begehbaren Pfaden und Wegen immer im Wald an der Winterkirche und dem Naturdenkmal „Dicke Eiche“ vorbei bis zum gleichnamigen Wanderheim des Pfälzerwaldvereins. Dort ist Gelegenheit zum Rasten. Der Weiterweg leitet uns dann zu imposanten Aussichtsfelsen. Das letzte Stück des Schusterpfades führt uns hinab an den Rand von Hauenstein, vorbei an Wiesen, um dann über einen Zick-Zack-Pfad hinauf zum Nedingfelsen zu gelangen. Danach ging es an und unter den typischen Felsformationen vorbei und durch eine Felsenspalte hinab zum Ausgangspunkt.

Für den zweiten Tag hatten wir den Dahner Felsenweg ausgesucht. Dieser 12 km lange Rundweg führt über – zum Teil – schmalen Pfaden an 15 spektakulären Felsformationen vorbei mit einigen Auf und Ab. Insgesamt ist dieser Rundweg wegen der vielen Auf- und Abstiege schwieriger als der Schusterpfad. Jedoch finden sich auch hier einige Abkürzungen und auf der Dahner Hütte eine Rastmöglichkeit.

Fazit des Pfälzerwald-Wochenendes ist. Zwei sehr schöne und interessante Touren gemacht. Die Wanderungen waren – durch die Möglichkeit – die Strecken abzukürzen für jedermann gut zu gehen. Und Essen und Trinken kann man in der Pfalz sowieso gut.

Bannwaldführung vom 18.01.2015

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Während einerseits beim Sachsenheimer Narrenumzug zottelige Gestalten zu bestaunen waren, zog andererseits eine kleine Gruppe durch den Wald, um über schemenhafte Baumgestalten rätseln zu können. Oben am Rennweg und sogar noch am frühen Nachmittag bot sich dafür eine besondere Stimmung an. Mancher Baum stand wie ein Riese im nebeligen Kleid. Erst später und hinuntergehend zum Kirbachtal hatte die Sonne diesen Spuk beendet.

Dank der sachkundigen Führung von Herrn Dupper wurden die nebulösen Gestalten als Elsbeere, Linde, Kastanie oder Esche entlarvt.

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Ein Hügel stellte sich als keltischen Ursprung heraus und daneben waren Reste eines Römerwegs – daher Rennweg – so erzählte es unser Führer.
Der Weg zurück führte entlang des Wanderwegs vorbei am jüngeren Bannwaldstück und Rittersprung zum Ausgangspunkt.

Keine Bange. Die Bäume und die Funde sind auch bei unserer nächsten Führung, am 29.3. zu sehen. Mit Sicherheit in einem anderen Kostüm.
Wir werden es erleben.

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Planetenweg

Ganz aktuell wurde von Sachsenheim über Hohenhaslach, Ochsenbach bis Häfnerhaslach unser Planetensystem abgebildet.

Herr Böckle hat mit Sachsenheimer Schülern dies als Projekt über die letzten Jahre mit viel Einsatz realisiert. Die offizielle Einweihung steht kurz bevor.

Der Albverein Hohenhaslach konnte den Saturn sponsorn und freut sich am Hohenhaslacher See einen wirklich schönen und großen Planeten zu haben, der sich in Zukunft auf viele Besucher freut.

Weitere Infos zum gesamten Planetenweg gibt es sobald die Eröffnung erfolgte und die offizielle Homepage hierzu existiert.

                            Saturn